In der bis 2016 laufenden Wahlperiode solle nach dem Großen Preis von Deutschland nur noch ein weiterer Grand Prix am Nürburgring ausgerichtet werden, sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Freitag in Mainz. Vermutlich werde das 2013 oder 2014 sein.
Grund für die Entscheidung der neuen rot-grünen Koalition ist die 34 Milliarden Euro hohe Schuldenlast des Landes, das das Rennen bislang mit 13 Millionen Euro subventioniert.
Der Vertrag des Traditionskurses in der Eifel mit den Formel-1-Rechteinhabern läuft aus. Die Verhandlungen über einen neuen Kontrakt sollen in Kürze beginnen, kündigte der Minister an. Zuletzt wechselte sich der Nürburgring jährlich mit dem Hockenheimring bei der Austragung des Großen Preises von Deutschland ab.
Die Rheinland-Pfälzer hoffen nun auf ein Entgegenkommen von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone. Der Brite hatte schon zugunsten des Hockenheimrings auf mehrere Millionen Euro verzichtet und so das drohende Aus des defizitären Formel-1-Rennens auf der badischen Strecke verhindert.
dpa/wb/okr - Archivbild:Nürbunrgring