Eupen nimmt derzeit an der internationalen Städtewette der Hilfsorganisation "Menschen für Menschen" teil. Die Vereinigung von Karl-Heinz Böhm wird in diesem Jahr 30 Jahre alt und sammelt weiter Spendengelder für Äthiopien.
30 Städte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien beteiligen sich an der Aktion. Neben Eupen macht auch Aachen mit. Die Bürgermeister der Kommunen wetten jeweils, dass sie von jedem dritten Einwohner mindestens einen Euro für den guten Zweck erhalten.
Der Initiator
Karl-Heinz Böhm ist kein Unbekannter in unserer Region. Der ehemalige Schauspieler war schon mehrfach zu Vorträgen über Äthiopien bei uns - und so kommt es auch, dass Eupen sich an dieser Städtewette beteiligt.
Seit mehr als 30 Jahren kümmert er sich um die Entwicklungshilfe in Äthiopien. Doch leider ist das Elend in diesem riesigen Land nach wie vor sehr groß. Von den 80 Millionen Äthiopiern können 30 Millionen nicht lesen und schreiben. Augenkrankheiten, Aids und Malaria sind weit verbreitet und wer einmal erkrankt ist, erhält kaum Hilfe. Nur knapp die Hälfte aller Äthiopier haben Zugang zu sauberem Wasser. Und verunreinigtes Wasser gilt als Hauptauslöser vieler Krankheiten.
Die Äthiopienhilfe baut Hospitäler und Kliniken. Zudem initiiert die Stiftung Fortbildungen für Ärzte, Pfleger und Schwestern. Karl-Heinz Böhm hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Schwachen zu helfen. Dazu gehören natürlich neben den Kranken auch Kinder: Er investiert in Schulen und Lernprogramme. Auch die Frauen vergisst er nicht und hat zum Beispiel das System der "Kleinkredite" nach Äthiopien gebracht. Damit bekommen Frauen die Möglichkeit, eine eigene Existenz aufzubauen.
Die Wette
Nun geht es mit der Städtewette darum, dass jeder dritte Einwohner einen Euro für die Äthiopienhilfe spenden soll. Für Eupen wären das ganz genau 6.239 Euro. Doch bisher hat die Stadt noch nicht einmal ein Prozent dieser Zielsumme erreicht!
Es beteiligen sich 30 Städte an dieser Wette. Unter anderem dabei sind München und Berlin. Den besten Zwischenstand hat zur Zeit die in Bayern liegende Kleinstadt "Neuburg an der Donau". Diese Stadt musste 9.352 Euro an Spendengeldern sammeln - sie konnte der Stiftung aber schon jetzt mehr als das Doppelte überweisen.
Wenn Sie an der Position Eupens etwas ändern wollen: Das Spendenkonto ist noch bis zum 9. Juni geöffnet.
Die Kontendaten
IBAN: BE59 7317 6543 2126
BIC: KREDBEBB
Bild: Menschen für Menschen
6.239 Euro ist doch in etwa die Summe, die das AS-Stadion gekostet hat. Na, denn, wo war/ist das Geld besser aufgehoben? In Eupen oder Äthiopien?
Friedensinseln
Cap48
Schwimmmarathon
Schullose
Suppensammlung
Sternsinger
Oxfam
Rotes Kreuz und noch mehr wollen was. Man kann aber nicht auf allen Spenden-Hochzeiten tanzen!
@Frau Kerstges
Ich denke Herr Koch hat recht, denn ob die Stadt Eupen in Äthopien ein Stadion für die AS bauen will, ist doch eher ungewiss. Im Übrigen denke ich noch immer, dass dieses Stadion, egal in welcher Klasse die AS spielt, für Eupen und die DG ein grosses Plus sein kann. Zugegeben sind einige Extras dabei auf die wir alle, auch die AS verzichten könnten, aber das waren nun leider mal die Auflagen, von einem überaus seriösen Fussballverband (oder werde ich nächste Woche Lügen gestraft?). Und trotzdem Frau Kerstges, wenn die AS schon ein Fussballverein ist, wo soll sie denn spielen, wenn nicht in einem Stadion? Man bedenke auch die ganze Jugendarbeit, die beide Eupener Vereine, AS und FC, leisten. Diese Jugendarbeit ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und geschätzt. Fragen Sie die Kleinen mal wo Sie denn spielen wollen wenn sie groß sind? Egal ob Blau-Weiß oder Schwarz-Weiß, immer öfter hört man Eupen und nicht immer einen Bundesligisten. In diesem Sinne, lasst Eupen und die DG auch noch andere Projekte starten! Damit der Eine oder Andere, vielleicht auch gaaaaaaanz viele, träumen können.