Die Eupener Klinik-Verantwortlichen zweifeln die Wirtschaftlichkeit der Entscheidung an. Chef-Arzt Dr. Guido Klinkenberg sagte, der Bedarf für das Gerät sei in Eupen größer. Dort gebe es eine stärkere medizinische Aktivität. Zudem glaubt Klinkenberg nicht, dass der Kern-Spin-Tomograph in Sankt Vith innerhalb von drei Monaten betriebsbereit ist. Dazu fehle dem Ärzte-Team in Sankt Vith die entsprechende Erfahrung, sagte Klinkenberg. Der Verwaltungsrat-Vorsitzende Dr. Elmar Keutgen bedauerte, dass politische Überlegungen vor medizinische Bedürfnisse gestellt worden seien. Er nannte die Entscheidung von Gemeinschaftsminister Gentges übereilt. Keutgen erwartet, dass der Nationale Krankenhaus-Beirat die Vergabe des Untersuchungs-Gerätes an eine kleinere Klinik ebenfalls missbilligen werde. Krankenhaus-Direktor Willy Heuschen hat im Streit um den Kern-Spin-Tomographen zu Besonnheit aufgerufen. Er akzeptiert die jetzt geltenden Voraussetzungen. Heuschen drängt auf eine Neu-Positionierung des Eupener Krankenhauses. Die Zusammenarbeit mit der Klinik in Sankt Vith werde wie vereinbart abgewickelt, sagte der Eupener Klinik-Chef.
Eupener Klinikbetreiber erneuern Bedauern wegen Vergabe von Kernspintomograph
Die Führung der Klinik in Eupen hat ihr Bedauern über die Vergabe eines Kern-Spin-Tomographen an das Krankenhaus in Sankt Vith erneuert.