Die Trockenheit der letzten Wochen macht sich allmählich auch in Flüssen und Seen bemerkbar. Wenn das Wasser in der Eupener Unterstadt auch nur spärlich fließt, ist die Lage alles andere als katastrophal und besorgniserregend.
Und auch bei zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit wenig Regen wird es wohl kaum Problem bei der Trinkwasserversorgung geben. Diese Ansicht vertritt die Direktion der Stauseen.
Der Wasserpegel an den Stauseen entspricht demnach den Normen für die Jahreszeit und man ist weit von der Situation von 1976 entfernt. Damals war der Stausee im Oktober fast leer und die Weser- und Gileppetalsperre waren noch nicht vernetzt.
Gileppe und die Eupener Talsperre bilden einen Trinkwasserverbund. Die Gileppe-Talsperre hat ein Fassungsvermögen von 26 Millionen Kubikmetern, sie verfügt zur Zeit noch über 20,8 Millionen. Anders sieht es an der Eupener Talsperre aus: Von den 25 Millionen Kubikmetern bleiben augenblicklich noch 15,8. Doch auch das beunruhigt die Betreiber der Talsperre nicht.
Die Trinkwasserproduktion hat Priorität . Der Konsum von Trinkwasser ist übrigens in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen, unter anderem aufgrund eines umweltbewussteren Umgangs mit dem kostbaren Gut. Für die nächsten Tage sagen die Meteorologen kräftige Schauer voraus. Das dürfte den Wasserpegel an den Talsperren wieder ansteigen lassen.