In einer Interpellation an die Adresse des zuständigen Regionalministers Benoit Lutgen beklagte Dethier-Neumann insbesondere einen Mangel an Kommunikation. So seien die Gemeinden oder die Bürger oftmals nicht über mögliche Gesundheitsrisiken informiert, die von belasteten Böden auf ihrem Territorium beziehungsweise in ihrer Umgebung ausgehen. Zudem würden aufgrund der mangelhaften Zusammenarbeit zwischen einzelnen Behörden mitunter verschiedene Analysen doppelt erstellt.
Lutgen räumte in diesem Zusammenhang Defizite ein; nach der Einsetzung einer eigens mit dieser Thematik betrauten Arbeitsgruppe vor rund einem halben Jahr seien aber schon deutliche Verbesserungen festzustellen. Zudem warnte Lutgen vor einer Über-Information, womit man die Bürger nur unnötig verunsichern würde.
Die Regierung der Wallonischen Region hatte vor gut einem Jahr die Sanierung von 50 Standorten mit belasteten Böden als prioritär eingestuft, 27 davon sollen in einer ersten Phase saniert werden. Dazu stehen im Rahmen des Marshallplans 240 Millionen EURO zur Verfügung.
Kritik der Ecolo-Regionalabgeordneten Dethier-Neumann zur Sanierung von verseuchten Böden in der Wallonie
Die ostbelgische ECOLO-Regionalabgeordnete Monika Dethier-Neumann hat Kritik an der Informationspolitik der Wallonischen Region im Zusammenhang mit der Sanierung von verseuchten Böden geübt.