Nach dem unangemessenen Verhalten der Fans hat Zweitligist Alemannia Aachen die für kommenden Sonntag (15. Mai) geplante Abschlussparty am alten Tivoli deshalb abgesagt. "Wir werden einzelnen Fangruppierungen, die sich derzeit scheinbar profilieren wollen, sicher nicht noch einmal eine Bühne für Straftaten bieten", sagte Alemannia-Geschäftsführer Frithjof Kraemer am Montag. Durch die Verwüstungen entstand ein Schaden in mindestens vierstelliger Höhe.
Zu dem NRW-Liga-Spiel zwischen Alemannia Aachen II und ETB Schwarz-Weiß Essen waren am Samstag 2000 Zuschauer kommen gekommen. "Darauf war auch die Zahl der Ordnungskräfte ausgelegt", sagte der Fanbeauftragte Lutz van Hasselt. Doch selbst Familien mit kleinen Kindern hätten sich nicht gescheut, Sitzschalen stapelweise aus dem Stadion zu tragen. Dem Verein droht außerdem erneut eine Geldstrafe, weil Fans Feuerwerkskörper anzündeten.
Bereits im Dezember 2010 war der Zweitligist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu einer Geldstrafe von 4000 Euro verurteilt worden, weil im Aachener Fanblock Feuerwerkskörper benutzt worden waren.
dpa/rs