Manche Kinder bleiben nur Tage, andere Monate und wieder andere Jahre in einer Pflegefamilie. Und in dieser Zeit besteht immer der Kontakt zur leiblichen Mutter oder der eigenen Familie. Das sind die beiden großen Unterschiede zu einer Adoption. Aber das Kind lebt den Alltag in der Pflegefamilie.
Einige leben sich sehr schnell und gut ein, bei anderen dauert es etwas länger. Gerade bei Kindern unter sechs hat sich gezeigt, dass die familiäre Struktur besser für die Entwicklung des Kindes ist als beispielsweise ein Kinderheim. Aber das kann man nur im Einzelfall entscheiden und das tut ein Jugendrichter oder der Jugendhilfedienst. Derzeit warten vier Kinder auf eine Pflegefamilie, letztes Jahr waren es noch zehn.
Um ein Kind aufnehmen zu können, muss man die Zeit und die Energie haben, einem Pflegekind Liebe zu geben. Dann erhält man Unterstützung durch den Pflegefamiliendienst beim Ministerium. Natürlich wird berücksichtigt, welches Kind am besten in die Familie passt, aber aussuchen können sich die Pflegeeltern das Kind nicht. Da gilt der Grundsatz: Wir suchen eine Familie für ein Kind und kein Kind für eine Familie.
Wenn Sie und ihre Familienmitglieder Kinder mögen, Zeit, Energie und eine Extraportion Liebe für ein solches Kind übrig haben, bewerben Sie sich jetzt oder kommen Sie unverbindlich zu den Informationsabenden:
- Dienstag, 10. Mai, 19.30 Uhr, Ministerium der DG, Gospertstr. 1 in Eupen
- Dienstag, 17. Mai, 19.30 Uhr, Dienstleistungszentrum der DG, Vennbahnstr. 4 in St. Vith