In Aachen entsteht eine neue türkisch-islamische Moschee. Sie besteht aus Gebetsfläche, Begegnungszentrum, Schulungsräumen und zwölf behindertengerechten Sozialwohnungen. Das "schlichte und einfache Minarett" soll 40 Meter hoch sein. Die Moschee richtet sich nach Angaben der Gemeinde an 8000 Gläubige. Das Investitionsvolumen beträgt sechs Millionen Euro und wird zum Großteil aus Spenden finanziert.
Die Religionsfreiheit sei Teil der Verfassungsordnung, sagte Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) laut Redemanuskript: "Zu dieser Freiheit gehört auch, dass Muslime in Aachen - oder in anderen Städten - Moscheen bauen, damit sie ihren Glauben nicht länger in Hinterhöfen und Nebengebäuden feiern müssen."
Die Vorgänger-Moschee war in einer alten Tankstelle untergebracht. "Das war unwürdig", sagte der stellvertretende Gemeindevorsitzende Süleyman Zembilci. Die neue soll bis 2014 fertiggestellt sein.
dpa/rkr