Im Stadtrat von St. Vith ist sozusagen die Badesaison eröffnet worden. Gleich zwei Bäderprojekte beherrschten die Debatten: zum einen das Freibad in Wiesenbach und zum anderen die Sanierung des Sport- und Freizeitzentrums.
Für knapp 500.000 Euro wird in Wiesenbach ein neues, kleineres Becken in das bestehende gebaut. Becken und Umfeld sollen aufgewertet werden. Der Stadtrat billigte auch einen Bewirtschaftungsvertrag für das Freibad mit der Betreiberin des Campingplatzes.
So stellt die Stadt in dieser Übergangssaison unter anderem noch den Bademeister - nach Fertigstellung des neuen Bades kämen dann keine Funktionskosten mehr auf sie zu. Nach Ablauf des zweijährigen Vertrages soll er dann ohnehin an die Verpachtung des Campingplatzes gekoppelt werden.
Auf 2,8 Millionen Euro steigen die Nettobaukosten am Sport- und Freizeitzentrum. Denn die Dachsanierung wird teurer, der Umkleidebereich wird einbezogen und der Schwingboden in der Sporthalle erneuert. Und neben dem großen Bad und dem Planschbecken soll ein "Lehrbecken" angebaut werden. Das brachte für die Opposition das Fass zum Überlaufen. Sie rechnete alleine dafür Kosten von fast einer Million vor. Für die Stadtratsmehrheit liegt aber gerade in diesem dritten Becken der Mehrwert des Umbaus.
Die Schulen in Schönberg und Recht werden mit Photovoltaik ausgestattet. Die Kosten belaufen sich auf 50.000 Euro pro Schule. Der St. Vither Schulschöffe Herbert Felten geht davon aus, dass die Anlagen nach sieben Jahren amortisiert sind. Der neugestaltete Platz "Am Viehmarkt" in St. Vith gilt künftig als "Begegnungszone". Demnach haben Fußgänger Priorität. Der Platz wird am 15. Mai im Rahmen des Frühlingsfestes eingeweiht.