Die plattdeutsche Sprache ist für Johann Wiesemes eine wahre Fundgrube. Der leidenschaftliche Hobby-Sprachforscher setzt sich für die Erhaltung seiner Muttersprache ein. Daher hat er jahrelang akribisch plattdeutsche Wörter gesammelt und jetzt auch festgehalten.
Das Resultat ist das erste Wörterbuch der Eifler Mundart: Mit einem ABC von fast 4.000 Wörtern - hinzu kommen zahlreiche Redewendungen und Sprichwörter. Laut Johann Wiesemes wurde es höchste Zeit, endlich alle Begriffe aufzuschreiben, damit sie für die Nachwelt erhalten bleiben. Bei der Übersetzung hat der ehemalige Förster aus Emmels ganz auf die Unterstützung von Linguisten verzichtet.
In seinem Werk hat Johann Wiesemes hunderte Begriffe festgehalten, die in der plattdeutschen Sprache so nicht mehr gebraucht werden. Er hat sie sozusagen vor dem Vergessen bewahrt. Wie jede andere Sprache verändert sich das Plattdeutsch auch: Neue Begriffe sind in den aktiven Wortschatz aufgenommen worden. Die Sprache lebt. Und das spricht auch für den neuen Trend: Johann Wiesemes glaubt an eine Renaissance des Plattdeutschen in der Eifel.
Bilder: BRF
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Rudy Arimont