Nach der Atomkatastrophe von Fukushima regt sich der Widerstand gegen die Kernenergie - auch in der Region. Am Freitagnachmittag haben knapp 200 Menschen am Dreiländereck bei Kelmis den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie gefordert. Die Aktivisten wollen auch, dass das Kraftwerk von Tihange bei Lüttich so schnell wie möglich abgeschaltet wird. Ein Unfall dort hätte schwerwiegende Folgen für die gesamte Euregio.
Aufgerufen zu der Kundgebung hatten Vereinigungen aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien - darunter auch das ostbelgische Netzwerk gegen Atomenergie. Nach der Katastrophe von Fukushima haben sich mehr als 450 Menschen dem ostbelgischen Bündnis angeschlossen.
Die Atom-Gegner wollen auch in den nächsten Tagen Druck machen gegen die Kernenergie. Verschiedene Aktionen in der Region sind geplant - auch vor dem Hintergrund, dass sich die Atomkatastrophe von Tschernobyl am 26. April zum 25. Mal jährt. Wir sprachen mit Erwin Radermacher vom ostbelgischen Netzwerk gegen Atomenergie.
Ich finde es gut, dass sich die Gruppen jetzt grenzübergreifend auf die Beine stellen. Jede Veranstaltung die ein Aufwecken der Antiatombewegung in Belgien und den Niederlanden hervorruft ist gut für die ganze Bewegung.
Laut dem Spiegel Online und der dort am 13.03. veröffentlichten Tabelle, wäre es möglich ,in Deutschland, alle AKW abzuuschalten. Es würde kein GW zu wenig erzeugt, wenn man von der Spitzennutzlast ausgeht, die an einem Mittwoch im Jahr 2008 gemessen wurde. Laut dieser Studie ist auch beim Ausfall von Erneuerbaren Energien und Atomkraft immer noch möglich den Spitzenpunkt des Verbrauchs abzudecken.
Es würden immer noch ca 1/4 GW Überschuss sein.
Selbst meine Partei DIE LINKE (Deutschland), spricht aber von ca. 15 bis 17 % zu wenig an Energie.
Woran liegt das?
Das ist eine Notreserve, die man zur Not auch mit einem Unterwasserkabel von Norwegen nach Deutschland mit Wasserkraft abgedeckt werden könnte und so eine vollständige Notfallversorgung in jeglicher Höhe ohne Probleme gewährleistet werden könnte.
Die deutschen Politiker müssen nur Ihre Lobby überwinden. Das ist das einzige Problem, welches wir überwinden müssen.
Der Kampf wird noch lange dauern, aber es lohnt sich.
Die Folge darf aber nicht sein, Kohlekraftwerke zu forcieren, und die CO2 Werte dann in der Erde lagern zu wollen, wie es jetzt in der über 20 km Zone von Nord- und Ostsee für Deutschland geplant ist.
Das ist auch ein Irrweg und hier hat die Politik auch der Lobby nachgegeben.
Wenn man bedenkt, dass man ein Kohlekraftwerk braucht, um für zwei Kohlekraftweke das seperatisierte CO2 in den Boden zu bekommen, dann ist das energetischer Unfug und gilt genauso bekämpft zu werden, wie wir jetzt Atomkraft bekämpfen.
Fazit: wir müssen darauf achten, nicht nur die Antiatombewegung im Fokus zu haben, sondern auch die Nebenschauplätze, wie dieses unsinnige CO2 Trennungsverfahren oder auch das Rauspressen von Restgas aus Gesteinen mit Hilfe von Giften und Druck, die den Boden verseuchen und bereits in Amerika auf Grund der Umweltschäden verboten sind, dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.
Unsere SPD und unsere ach so grünen Grünen haben lt Zeitungsbericht schon Deutschland für das CO2 Spalten aufgeteilt.
Sind die grünen Grünen doch von ihrer Industrielobby abhängig.