Vor genau 30 Jahren reiste Karl-Heinz Böhm (vielen als Kaiser Franz-Joseph in der Sissi-Trilogie bekannt) zum ersten Mal nach Äthiopien und besuchte ein Flüchtlingslager. Der Besuch bewegte Böhm so sehr, dass er die Hilfsorganisation "Menschen für Menschen" gründete.
Seit der Gründung setzt sich Böhms Äthiopienhilfe für die Hilfe zur Selbsthilfe ein: Hunderte Schulen, Wasserstellen und Krankenstationen wurden seitdem errichtet. In Belgien besteht seit 1994 ein Arbeitskreis. Präsidentin von "Menschen für Menschen Belgien" ist Bernadette Hüwels aus Schönberg.
Seit mehr als 15 Jahren arbeitet Bernadette Hüwels für Böhms Äthiopienhilfe. Wegen der großen Wasser- und Hungersnot hat sie vor Ort Ernährungsprojekte unterstützt und Brunnen bauen lassen. Aktuell betreut sie den Aufbau einer Schule in Ketary, im zentraläthiopischen Hochland. Das Projekt kostet etwa 250.000 Euro.
Bildung ist die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung. Nur wer lesen und schreiben kann, ist in der Lage, sich und die gesamte Familie aus der Armut zu retten, erklärt Bernadette Hüwels. Doch auch Landwirtschaft, Gesundheitsvorsorge oder Frauenförderung werden kräftig unterstützt.
Zum 30-jährigen Geburtstag von "Menschen für Menschen" startet die Äthiopienhilfe eine Städtewette. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien wetten 30 Bürgermeister, dass sie es schaffen, jeden dritten Einwohner zu einer 1-Euro-Spende zu bewegen. In Ostbelgien geht Eupen für die Städtewette an den Start.
Bild: Menschen für Menschen