Die vier Gemeinden im Norden der DG haben im vergangenen Jahr eine ausführliche Umfrage bei über 2000 Jugendlichen zwischen 12 und 20 Jahren durchgeführt. Die ersten Ergebnisse der Studie liegen nun vor und dienen den Jugendschöffen als Grundlage für politische Entscheidungen.
Erste Erkenntnis: Den Jugendlichen im Norden der DG geht es außergewöhnlich gut. Über 90 Prozent von ihnen geben an, ein eigenes Zimmer zu haben und über 70 Prozent leben mit ihren Eltern in einem eigenen Haus.
Allerdings hindert das wohlige familiäre Umfeld Jugendliche oft daran, sich gesellschaftlich zu engagieren. Vor allem im Bereich der politischen Bildung zeigen sich herhebliche Defizite. So ist das Funktionieren des belgischen Staats weitgehend unbekannt. Auch die speziellen Jugendeinrichtungen haben einen sehr niedrigen Bekanntheitsgrad.
Die Gemeinden werden die Ergebnisse weiter analysieren und daraus Schlüsse für ihre Jugendpolitik ziehen. Ausgewertet hat die Umfrage Dr. Manfred Schmitz, der lange Zeit am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen gelehrt hat.