Das Aachener Familienunternehmen investiere mit fast einem Viertel des Umsatzes überdurchschnittlich in Forschung und Entwicklung, betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung. In zwei Jahren werde das Familienunternehmen jeden dritten Euro reinvestieren. «Ich glaube das ist die einzige Möglichkeit, in dem Markt Bestand zu haben», sagte Stock.
Das auf dem weltweiten Pharmamarkt relativ kleine Unternehmen verfolgt das Ziel, alle fünf Jahre ein neues Schmerzpräparat in Umlauf zu bringen. Dazu will Grünenthal am Standort Aachen in den nächsten Jahren 100 Millionen Euro in Forschungseinrichtungen investieren. Rund 100 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
Die strategische Ausrichtung auf das Schmerzmittelgeschäft soll in diesem Jahr abgeschlossen werden. Dazu gehört auch der Ausstieg aus dem Markt im Mittleren Osten und in Osteuropa. Im vergangenen Jahr stieg der bereinigte Umsatz um rund drei Prozent auf 910 Millionen Euro. Das Kerngeschäft Schmerzmittel legte um sechs Prozent zu.
Als Wachstumsmotoren für die Zukunft sollen die Geschäfte in Lateinamerika und den USA weiter ausgeschöpft werden. Das Unternehmen schließe auch den Kauf von Produkten und Firmen nicht aus, hieß es. Grünenthal erwartet für das laufende Jahr einen gleichbleibenden Umsatz, bis 2015 soll er aber auf 1,5 Milliarden Euro steigen.
dpa