Schon beim Ankommen war die Vorfreude groß. Kevin Linkweiler, der seit zehn Jahren im Betrieb arbeitet, holte die Kinder wie gewohnt ab – ein Ritual, das inzwischen fest dazugehört. Nach einer kurzen Lagebesprechung ging es direkt zum Händewaschen, Schürzen binden und los.
Drei Stationen warteten auf die Kinder. Besonders beliebt war die Keksstation – vor allem bei den Naschkatzen. An der zweiten Station entstanden leckere Schoko-Crossies, während an der dritten Station die Tüten für die selbstgemachten Leckereien gestaltet wurden.
Seit drei Jahren besteht die Zusammenarbeit zwischen dem Hof Peters und der Gemeindeschule Emmels. Initiiert wurde sie von Pädagogin Marie Lenges. "Jeder geht unvoreingenommen an das Projekt heran. Das ist das Besondere. Jeder ist so, wie er ist, und wird auch so akzeptiert", erklärt sie. Auch Annika Krings, Leiterin des Hof Peters, betont den Mehrwert für die Kinder: "Sie lernen früh, dass unsere Gesellschaft aus vielen unterschiedlichen Menschen besteht. Jeder hat seine Fähigkeiten und Herausforderungen – und jeder ist liebenswert und hat seine Daseinsberechtigung."
Doch nicht nur die Kinder profitieren. Auch die Menschen mit Unterstützungsbedarf vom Hof Peters sammeln wertvolle Erfahrungen. Während sie sonst oft Hilfe annehmen, konnten sie diesmal selbst unterstützen. "Es macht Spaß, etwas für die Kinder zu machen und sich Aufgaben zu überlegen", sagt Lena Thelen.
Dass die Begegnungen gut ankommen, zeigen auch die Stimmen der Kinder: "Ich komme gerne zum Hof Peters. Hier kann ich einfach machen und Plätzchen backen", erzählen Kylian und Luc. Ein positives Fazit zog auch Marianne David, die seit über 25 Jahren im Hof Peters arbeitet: "Heute haben wir sehr gut mit den Kindern der Emmelser Schule zusammengearbeitet."
Ein Projekt, das verbindet – ganz praktisch, ganz nah und ganz ohne Vorurteile. Begegnungen wie diese zeigen, wie das Miteinander von morgen schon heute gelebt werden kann.
Dogan Malicki





