Am Mittwoch haben sich Lehrer mehrerer Schulen in Lüttich auf den Bürgersteigen niedergelassen, um dort ihre Arbeiten zu korrigieren. Mit der Aktion wollten sie den unsichtbaren Teil des Lehrerberufs sichtbar machen und gegen die Spaßnahmen der Französischen Gemeinschaft protestieren.
Eine der geplanten Sparmaßnahmen sieht vor, dass jeder Lehrer der Oberstufe in den Sekundarschulen zukünftig zwei Stunden mehr unterrichten soll.
Abgesehen von der höheren Arbeitsbelastung befürchten die Lehrer auch, dass dadurch bis zu 1.400 Vollzeit-Stellen im Schulwesen abgebaut werden könnten und die Qualität des Unterrichts darunter leidet.
Am Montag haben die drei Gewerkschaften CSC, FGTB und SLFP zu einer großen Kundgebung in Lüttich aufgerufen. Zahlreiche Schulen in der Französischen Gemeinschaft sollen dann bestreikt werden.
rtbf/meuse/gaz