Das Eupener Strafgericht hat am Montag einen 46-jähriger Eupener zu 250 Arbeitsstunden und 2.000 Euro Geldstrafe verurteilt, weil er bei einem Einbruch bei seinem ehemaligen Arbeitgeber mehr als 20.000 Euro aus dem Tresor entwendet hatte. Außerdem war er nach Angaben des GrenzEcho-Angaben in einem Supermarkt zweimal beim Diebstahl von Tabak erwischt worden.
Verhandelt wurde auch der Fall von vier jungen Männern aus Eupen und Kelmis, die im Oktober 2024 am Eupener Rathaus unter Alkoholeinfluss aneinandergeraten waren. Ein 33-jähriger Eupener wurde zu 70 Arbeitsstunden verurteilt, ein Mann wurde freigesprochen, zwei kamen mit einer Aussetzung der Urteilsverkündung davon.
Skimming in Lontzen
Außerdem wurde ein 28-Jähriger aus Flämisch-Brabant zu neun Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt, weil er an einer Tankstelle in Lontzen mit einem so genannten Skimmer die Pin-Eingabe anderer Kunden heimlich abgefilmt und mit den Daten und illegal kopierten Bankkarten Lkw betankt hatte. Sein Komplize wurde zu neun Monaten Haft ohne Bewährung und 8.000 Euro Geldstrafe verurteilt.
Im Fall einer Auseinandersetzung im St. Vither Stadtpark, die im Juni 2024 stattgefunden hatte, wurden drei der fünf Angeklagten zu je 100 Arbeitsstunden verurteilt, ein vierter erhielt acht Monate Haft auf Bewährung. Die vier Verurteilten müssen ebenfalls eine Geldstrafe in Höhe von je 800 Euro zahlen. Der fünfte Angeklagte wurde freigesprochen. Die Bewährungsstrafe wurde an die Teilnahme an einem Anti-Aggressionstraining gekoppelt.
Cannabisanbau in St. Vith
Ein 42-jähriger St. Vither wurde zu 120 Arbeitsstunden und 1.600 Euro Geldstrafe verurteilt, weil er in seinem Keller Cannabis angebaut hatte. Einer seiner Abnehmer wurde in Abwesenheit wegen des Handels mit Cannabis, Kokain und Amphetaminen zu zehn Monaten Haft und einer Geldstrafe von 8.000 Euro verurteilt.
Außerdem verhandelte das Eupener Gericht den Fall eines 50-Jährigen aus der Gemeinde St. Vith, der bereits vor einem halben Jahr wegen häuslicher Gewalt verurteilt worden war, zu weiteren 15 Monaten Haft, davon zwei Drittel auf Bewährung - unter der Bedingung, dass er ein Alkoholverbot einhält, einen Deutschkurs besucht und einem Anti-Aggressionstraining folgt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Familienvater unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol seine Kinder mehrfach geschlagen hatte.
ge/gaz