Die Gemeinden Amel und Büllingen sind sehr waldreiche Gemeinden. Somit spielt der Holzverkauf dort auch eine große Rolle. In der Regel finden jährlich ein bis zwei Holzverkäufe statt.
"Im Frühjahr konnten wir 1,3 Millionen Euro mit dem Holzverkauf einnehmen. Am 8. Oktober hatten wir den zweiten Holzverkauf. 20.000 Festmeter konnten wir anbieten und dadurch nochmals 2,3 Millionen Euro an Einnahmen für die Gemeindekasse generieren", so das zufriedene Fazit des Ameler Forstschöffen Patrick Heyen.
Der Preis für das teuerste Los in Amel lag bei 135 Euro pro Festmeter. "Wenn man den Index betrachtet, steht das alles in etwa im Verhältnis. Dennoch waren das durchaus Rekordpreise", erklärt Heyen.
Nadelhölzer machen 70 Prozent der Ameler Waldungen aus - vorrangig Fichte. Die Gemeinde dürfte also noch viele Jahre von diesen Beständen profitieren. Parallel dazu plant Amel einen konsequenten Umbau der großflächigen Fichtenmonokulturen zu Mischwäldern, um die Widerstandsfähigkeit der Wälder zu erhöhen.
Auch in der Gemeinde Büllingen spielen Holzverkäufe eine sehr wichtige Rolle. "Es ist die Haupteinnahmequelle unserer Gemeinde und von daher sehr wichtig für uns", bringt es der zuständige Forstschöffe David Rauw auf den Punkt.
Der Preis für das teuerste Los in Büllingen lag in diesem Jahr bei 137 Euro pro Festmeter. Insgesamt war der Holzverkauf in der Gemeinde ebenfalls sehr erfolgreich. "Es wurden 26.000 Festmeter Holz angeboten und auch verkauft. Mit dem Verkauf aus dem Frühjahr und dem Herbst konnten wir 2,7 Millionen Euro in die Haushaltskasse spülen."
Dank der erfolgreichen Holzverkäufe konnten die Gemeinden Amel und Büllingen ihre Haushaltskassen erheblich aufstocken. Beide Schöffen betonen jedoch, dass der Wald auch hohe Investitionen erfordert und mit gewissen Risiken verbunden ist. Der jährliche Unterhalt der Wälder kostet mehrere Hunderttausend Euro und Ereignisse wie extreme Trockenheit oder Borkenkäferbefall stellen zusätzliche Herausforderungen dar.
Dogan Malicki
