Der Schaumstoffhersteller NMC mit Sitz in Eynatten hat am Donnerstag auf einer außerordentlichen Betriebsratssitzung eine Massenentlassung angekündigt. Rund 60 Stellen sollen betroffen sein. Das sagte Vera Hilt, die Sekretärin der Gewerkschaft CNE, dem BRF. Nun wird die Renault-Prozedur in die Wege geleitet.
Dieses Verfahren ist in solchen Fällen gesetzlich vorgeschrieben. Innerhalb dieser Phase finden Konsultationen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern statt. Wie lange die Prozedur dauert, kann nicht vorhergesagt werden. Am Ende erst wird definitiv feststehen, ob und wie viele Mitarbeiter tatsächlich gehen müssen - und zu welchen Bedingungen.
Zu den Gründen sagte Hilt, die Unternehmensleitung habe in der Betriebsratssitzung auf schwache Umsatzzahlen hingewiesen. Bereits seit einigen Monaten gebe es im Werk Kurzarbeit.
NMC betonte in einer Mitteilung, man werde transparent und konstruktiv mit den Sozialpartnern zusammenarbeiten. Für alle Mitarbeiter werde eine psychologische Anlaufstelle zur Verfügung gestellt, die vertrauliche und professionelle Unterstützung anbiete.
Radio-Interview mit Vera Hilt im Player:
js/fk/gaz