Einen Tag nach dem Angriff auf eine Sozialassistentin im Zentrum für Förderpädagogik in Eupen hat die Staatsanwaltschaft Details zum Täter bekanntgegeben. Das Opfer schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 35-jährigen Praktikanten des ZFP. Das Opfer, eine Sozialassistentin der Schule, hatte das Praktikum des Mannes begleitet. Die Tat ereignete sich im Büro des Opfers, sagt Andrea Tilgenkamp von der Eupener Staatsanwaltschaft.
"Der Tatverdächtige hat dann auf das Opfer mit einem Messer eingestochen und hat nach der Tat das Gebäude des ZFP verlassen und ist mit seinem Auto zu seinem Wohnort in Lontzen geflüchtet. Dort konnte er durch die Polizei gestellt werden und hat sich widerstandslos festnehmen lassen. Die Tatwaffe wurde in der Nähe des ZFP gefunden."
Das Opfer ist inzwischen außer Lebensgefahr. Die Frau wurde auch schon kurz befragt. Dabei habe sie angegeben, dass es im Vorfeld zu keinerlei Zwischenfällen mit dem Mann gekommen sei. Für die Allgemeinheit soll der Tatverdächtige keine Gefahr dargestellt haben.
"Wir können noch keine präzisen Angaben zu den genauen Beweggründen machen. Aber nach ersten Erkenntnissen scheint es in die Richtung zu gehen, dass es ein gezielter Angriff auf das Opfer war. Keine andere Person in der Schule oder im Umfeld der Schule war für den Tatverdächtigen ein Ziel."
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Tatverdächtigen versuchten Mord vor. Der Mann wurde am Donnerstag dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
Lindsay Ahn