Alles ist bereit, das Organisationsteam ist startklar. PostIts und Socken sollen unter die Leute gebracht werden, sagt Michael Fryns von der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben: "Wir haben die traditionellen PostIts, die werden wir wieder verkaufen. Aber seit dem letzten Jahr haben wir auch Strümpfe. Im letzten Jahr hatten wir sogar zu wenig davon. Die Auflage wurde jetzt gesteigert".
Die PostIts gibt es zum Preis von zehn Euro, die Socken kosten 15 Euro. Alles für den guten Zweck. Alleine im vergangenen Jahr kamen durch Spenden landesweit rund neun Millionen Euro zusammen. 155 Projekte für Menschen mit einer Beeinträchtigung wurden finanziert. Für die Deutschsprachige Gemeinschaft lohnt sich die Aktion besonders.
Medienpartner der RTBF-Aktion ist der BRF: "Wir sind von Anfang an dabei, weil CAP48 Behinderung und Inklusion sichtbar macht. Und das gehört auch zu unserem gesellschaftlichen Auftrag. Wir können die Bevölkerung dazu aufrufen, zu spenden und deshalb strahlen wir auch die Werbespots aus. Kauft die PostIts und die Socken... aber spendet auch. Denn es landet immer mehr Geld in ostbelgischen Projekten, als hier in der Region gespendet wird", sagt BRF-Direktor Alain Kniebs.
Rund 150.000 Euro flossen im vergangenen Jahr nach Ostbelgien. Und das bei Spendeneinnahmen vor Ort von rund 27.000 Euro. Weiteres Geld gibt es dann von der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Die Pilotprojekte, die durch CAP48 gestartet werden können, führt die DG weiter, bestätigt DG-Sozialministerin Lydia Klinkenberg: "Wenn sich das Projekt bewährt hat und evaluiert wurde, dann wird es von der DG weitergeführt. Das ist dann die Verpflichtung, die wir haben, dass es dann auch wirklich ein nachhaltiges Projekt wird", so Klinkenberg.
"Wir bleiben auf Kurs" lautet das Motto in diesem Jahr. Auf Kurs bleiben, auch wenn die Zeiten unruhig sind. Renaud Tockert ist seit vielen Jahren Geschäftsführer der VoG CAP48. Es gehe jetzt darum, die Solidarität innerhalb der Bevölkerung zu wahren, besonders auch mit jenen, die eine Beeinträchtigung haben. Betroffen sind immerhin 15 Prozent der belgischen Bevölkerung. Von einer Randgruppe kann also nicht die Rede sein. Wer sich solidarisch zeigen möchte, kann mitmachen: CAP48 sucht aktuell ehrenamtliche Unterstützer. Zwischen dem 26. September und 5. Oktober läuft die Aktion. Und immer mit einem Ziel: Auf Kurs bleiben, solidarisch bleiben.

Wer CAP48 unterstützen möchte, kann sich bei der Dienststelle für selbstbestimmtes Leben oder bei der VoG Begleitzentrum melden. Am besten per E-Mail. Mehr Infos zu CAP48 gibt es auf der Webseite
Simonne Doepgen