Seit über vier Jahren ist der großer Erdhaufen am Ortseingang Walhorn aus Richtung Merols kommend zu sehen. Im Erdhaufen sind auch Beton- und Asphaltteile erkennbar. Diese würden offensichtlich das Landschaftsbild beeinträchtigen, kritisierte Yannick Heuschen. Auch könnte so die Wohn- und Agrarfläche nicht genutzt werden. Das Ecolo-Ratsmitglied erkundigte sich über eventuelle Schadstoffproben und ob die Gemeinde plane, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.
Raumordnungsschöffin Evelyn Jadin erklärte, dass es sich um keinen Endzustand handle. Der Erdhaufen würde als Schallschutz dienen. Darüber hinaus seien der Boden und das Grundwasser in Ordnung.
Unzufrieden stellte Yannick Heuschen die Frage in den Raum, wie die Schöffin davon ausgehen könne, dass die Situation umweltverträglich sei, obwohl keine Schadstoffproben vorlägen. Darüber hinaus sei das teilweise Hinausragen der Asphalt- und Betonbrocken keineswegs gesetzeskonform. Heuschen forderte das Kollegium dazu auf, die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Schülerzahlen gestiegen
Insgesamt waren am 15. März 2024 353 Kindergarten- und Grundschulkinder in der Gemeindeschule Herbesthal eingeschrieben. Genau ein Jahr später wurden 373 Schüler gezählt. In den Grundschulen Lontzen/Walhorn waren am 15. März 2024 227 Kindergarten- und Grundschulkinder eingeschrieben. Genau ein Jahr später wurden 258 Schüler gezählt.
Ladestationen für Elektrofahrzeuge
Die Gemeinde nimmt am Plan zum Aufbau eines wallonisches Netzes von Ladestationen für Elektrofahrzeuge teil. Dafür stellt sie der SPI mehrere Parkplätze für einen Zeitraum von zwölf Jahren zur Verfügung. Geplant sind Ladestationen in Herbesthal, Lontzen und Walhorn.
Hilfe im Bürokratie-Dschungel für Vereine
Laut Nadia Kittel von der Union nimmt der organisatorische Aufwand für Vereine stetig zu. Unter anderem durch immer mehr Vorschriften und zusätzliche Bürokratie. Kittel zeigt sich besorgt, dass zukünftig möglicherweise niemand mehr bereit ist, diese große Verantwortung zu übernehmen und erkundigte sich daher, wie die Gemeinde die Vereine bei ihren Aufgaben unterstützen könnte.
Schöffe José Grommes (Energie) wies darauf hin, dass tatsächlich immer mehr Verantwortung sowohl logistisch als auch verwaltungstechnisch auf den Ehrenamtlichen laste. Die letzten drei Kirmessen hätten dies deutlich gezeigt. Dennoch müssten viele Feste individuell betreut werden. Grommes betonte, dass neben der Gemeinde auch die Abteilung "Ehrenamt" der DG als Ansprechpartner stets zur Verfügung stehe. Der Schöffe könnte sich darüber hinaus einen Themenabend für Vereinsmitglieder vorstellen, wenn sich genügend Interessierte melden.
Masterplan Herbesthal
Vanessa Schmitz von der Union stellte dem Kollegium kurz und prägnant die Frage: "Wie steht es um den angekündigten Masterplan für Herbesthal?"
Bürgermeister Patrick Thevissen (Energie) antwortete, dass das Projekt voranschreite, proportional zum umfangreichen Aufgabenbereich. Viele verschiedene Perspektiven müssten berücksichtigt werden. Es seien noch viele Fragen offen, zum Beispiel: Wo beginnt der Masterplan? Wo endet er? Wer wird eingebunden? Welche Projekte haben Priorität? Die Klärung dieser Fragen stehe noch aus.
Dogan Malicki
Was und woraus besteht eigentlich der "Masterplan für Herbesthal"?