Das Anwesen hat eine lange Geschichte. Ab 1875 lebten dort Franziskaner-Schwestern. Es wurde eine Kapelle gebaut, und nach dem Ersten Weltkrieg diente das Gebäude als Altenheim. Als die Schwestern 2002 weggingen, änderte sich alles: Ein Teil des Gebäudes brannte, es kam zu Streitigkeiten mit dem damaligen Eigentümer – und das Kloster stand leer.
Nun, mehr als 20 Jahre später, soll es wieder genutzt werden. "Nach den Schwierigkeiten mit dem alten Besitzer freuen wir uns, dass ein so geschichtsreiches Gebäude wiederhergestellt wird", erklärt der zuständige Bleyberger Schöffe, Romain Ganser.
Der jetzige Eigentümer hat sich zu dem Projekt noch nicht geäußert. Details stehen noch aus. Klar ist aber, dass das bestehende Gebäude im Großen und Ganzen nicht vergrößert werden soll.
"Geplant sind sieben Wohneinheiten, eine davon in der Kapelle. Es handelt sich um Einfamilienwohnungen mit Zugang zu einem Außenbereich. Wir halten uns an das ursprüngliche Bauvolumen. Nur der Teil, der vor rund 20 Jahren abgebrannt ist, wird abgerissen."
Weil das Gebäude im Schutzbereich des amerikanischen Friedhofs liegt, musste die Denkmalbehörde zustimmen. Diese Genehmigung liegt bereits seit einigen Wochen vor.
vedia/dog