Die Kelmiser Oppositionsliste NBK kritisiert die erneute Verschiebung des Bauprojekts "Betreutes Wohnen" in Kelmis. In einer Pressemitteilung wirft sie der Mehrheit mangelnde Transparenz vor. Sie will auch stärker an den Entscheidungen über das Projekt beteiligt werden.
"Bei Millionenprojekten, die die Steuerzahler stark belasten, sollte ein tiefgreifender Austausch mit allen Fraktionen selbstverständlich sein", schreibt die NBK. Laut der Opposition sind die Projektkosten extrem gestiegen, sodass es schwer werde, die Objekte später kostendeckend zu vermieten. Verschiedene Probleme, wie etwa Mängel in den Bauplänen, seien schon länger bekannt gewesen. Es ist für die NBK unverständlich, dass man daran nicht schon früher gearbeitet hat.
Die Oppositionspartei hat ihren Alternativvorschlag für das Projekt ausgearbeitet. Sie will das betreute Wohnen ans Seniorenheim "Leoni" angliedern und die Immobilie am Kirchplatz an die soziale Immobilienagentur übertragen. Dies ermögliche eine bessere Nutzung der vorhandenen Infrastruktur, heißt es seitens der NBK.
mitt/ake