Geschichte und Sprache gehen oft gemeinsame Wege. Dies trifft insbesondere für den Fall der regionalen Dialekte zu. Seit Jahren bemühen sich die Theaterfreunde Eupen um die Förderung der Mundart in ihrer Stadt.
Seite an Seite mit dem Eupener Geschichts- und Museumsverein findet an diesem Mittwoch (6. April) ein Mundartabend im BRF-Foyer statt.
Nach erfolgreichen Abenden zu Ehren von Leo Hermanns und August Tonnar wird dieses Mal die plattdeutsche Dichtung von Karl Willems gewürdigt.
Karl Willems, dessen Todestag sich am 7. April zum 25. Mal jährt, war stadtbekannt als Schuster "va bater gen Bärreg" (von hinter dem Berg), als Sänger, Poet und Vereinsmensch. Er schrieb Theaterstücke, humorvolle Lieder und Gedichte in Eupener Mundart. Die Stadt Eupen ehrte sein Lebenswerk im Jahr 1986 mit der Verleihung der August-Tonnar-Plakette.
Studiogäste in der Brasserie: Alfred Lux und Hubert Keutgens
Programm
Aus dem Leben ihres Vaters berichten die beiden Töchter Gisela und Elfriede Willems. Die Kindergesangsgruppe de Klös wird unter Leitung von Gisela Willems einige Lieder in Eupener Platt darbieten. Helmut Brüll, Marie-Josée Simon und Alfred Lux von den Eupener Theaterfreunden haben einige Gedichte ausgesucht und Hans Schröder hat wieder einige persönliche Anekdoten vorbereitet.
De Kraffte, Hans Wollenweber und Hans-Georg Reinertz unterstützen das Programm musikalisch. BRF2-Mundartmoderator Hans Wertz steuert so einiges Wissenswertes rund um das Schaffen von Karl Willems bei. Die Moderation liegt in den bewährten Händen von Hubert Keutgens vom EGMV.
Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 6. April um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Bild: Geschichtsverein