Auch rund 40 Bürger waren im Ratssaal anwesend. Sie konnten ihre Fragen direkt an Politik und Verwaltung richten. Ihnen ging es vor allem darum, wie Roetgen ihre Interessen gegenüber Raeren und der belgischen Verwaltung noch deutlicher vertreten sollte.
Inhaltlich stellt Roetgen klar, dass man die Energiewende unterstützt, aber die Wahl des Standorts kritisch sieht. Die Gemeinde befürchtet eine zu hohe Belastung für Anwohner auf deutscher wie belgischer Seite. Deshalb fordert man die Prüfung möglicher Alternativstandorte sowie eine klare Begründung für die aktuelle Standortwahl.
Außerdem pocht Roetgen auf Gleichbehandlung der Bürger beiderseits der Grenze. Ein zentraler Punkt ist die Lärmbelastung: Während belgische Prognosen die Grenzwerte einhalten, bestehen in Roetgen Zweifel an den Berechnungsmethoden. Deshalb fordert die Gemeinde Transparenz bei allen Gutachten und verbindliche Kontrollen der Lärmwerte, wenn die Anlagen zukünftig laufen.
Manuel Zimmermann