Wie König Philippe rief auch Dechant Helmut Schmitz beim Te Deum in der Eupener St. Nikolaus-Pfarrkirche den Krieg im Gaza-Streifen in Erinnerung und mahnte zu Menschlichkeit und Frieden.
St. Vither Bürgermeister unterstreicht Bedeutung von Solidarität
In St. Vith hat Bürgermeister Werner Henkes in seiner Ansprache zum Innehalten aufgerufen. Angesichts globaler Krisen wie Krieg und Aufrüstung betonte er, wie wichtig Werte wie Frieden, Demokratie und Solidarität sind.
Bürgermeister Henkes kündigte auch für die Deutschsprachige Gemeinschaft finanzielle Einschnitte an: Die Gemeinden müssten künftig sparsamer wirtschaften. Gesundheit, Seniorenbetreuung und Bildung nannte Henkes dabei aber als unantastbare Prioritäten.
Eupener Bürgermeister kündigt reduzierte Hallentarife und eine Mobilitätsstudie an
In seiner ersten Ansprache zum Nationalfeiertag hat Eupens Bürgermeister Thomas Lennertz die Bedeutung von Zusammenhalt, Demokratie und Verantwortung betont. Belgien lebe von seiner Vielfalt – und Eupen sei ein Beispiel dafür, wie Miteinander trotz unterschiedlicher Meinungen funktioniere. Besonders hob er das Engagement der vielen Ehrenamtlichen hervor, die das soziale Leben der Stadt prägen.
Bürgermeister Lennertz nutzte den Nationalfeiertag auch zur Ankündigung von konkreten Maßnahmen. Sein Gemeindekollegium plant unter anderem reduzierte Hallentarife für Jugendvereine sowie eine Bürgerbeteiligung an der Mobilitätsstudie, die nächstes Jahr anlaufen soll.
Kelmiser Bürgermeister ruft zu mehr Zusammenarbeit auf
Der Bürgermeister von Kelmis, Daniel Hilligsmann, hat in einer Ansprache am Nationalfeiertag zu mehr Zusammenarbeit aufgerufen. Hilligsmann dankte den Menschen, Einrichtungen und Organisationen, die "Tag für Tag dazu beitragen, gemeinsam an lebenswerten Perspektiven zu arbeiten, für unser schönes Land und die Menschen, die hier leben."
Der Kelmiser Bürgermeister sagte, Belgien sei im Laufe von 195 Jahren zu kompliziert geworden. Daran müsse man arbeiten. Er glaube jedoch, dass Belgien auch vieles richtig gemacht habe.
Die Belgier seien eine eingeschworene Schicksalsgemeinschaft, die ihre Interessen gemeinsam in die Hand genommen habe und die es dank des "belgischen Kompromisses" bis heute geschafft habe, "kulturelle Gruppen unterschiedlicher Sprachen und Hintergründe friedlich unter einem Dach zu vereinen - ohne ethnische Verfolgung oder Bürgerkriege", so Hilligsmann.

mz/moko