Nicht nur große Flüsse wie Weser, Amel, Göhl und Iter stehen dabei im Fokus. Auch zahlreiche kleinere Bäche und Zuläufe prägen das Gewässersystem der Region und profitieren von den geplanten Maßnahmen.
Ein zentrales Thema bleibt der Umgang mit illegal abgelagertem Grünschnitt. "Leider stellen wir immer noch vereinzelt illegale Grünschnittablagerungen an den Flussufern fest", berichtet Raymond Lenaerts, Umweltschöffe der Gemeinde Kelmis. Solche Ablagerungen belasten die Gewässer mit Nährstoffen, fördern Algenwachstum und gefährden Fische sowie andere Wassertiere.
Lenaerts betont, dass die Gemeinde Kelmis auch gegen andere Umweltverstöße wie unerlaubte Abwasserleitungen vorgeht. "Wir suchen zunächst das Gespräch mit den Verursachern. Wenn das nicht hilft, greifen wir zu strengeren Maßnahmen", so der Umweltschöffe.
Der neue Flussvertrag Maas Unterlauf betrifft unter anderem die Gemeinden Raeren, Kelmis und Lontzen. Die Gemeinden arbeiten dabei eng mit Partnern wie Meuse Aval zusammen, die regelmäßig die Wasserläufe kontrollieren und Mängel dokumentieren.
Manuel Zimmermann