In Müllverbrennungsanlagen stellen Explosionen von falsch entsorgten Lachgas-Behältern zusehends ein Problem dar. Wie der wallonische Umweltminister Yves Coppieters in einer Antwort auf die Frage des ostbelgischen Regionalabgeordneten Freddy Mockel (Ecolo) mitteilte, habe es in den letzten vier Monaten des vergangenen Jahres rund 800 solcher Explosionen in den vier Müllverbrennungsanlagen in der Wallonie gegeben.
Mockel wies auf die Gefahren der Explosionen für Mitarbeiter hin. Zudem gebe es Zusatzkosten, da die Anlagen nach derartigen Explosionen mitunter heruntergefahren werden müssten. Wie hoch die Kosten sind, konnte Umweltminister Coppieters nicht sagen.
Mockel forderte, das Problem dringend in den Griff zu bekommen. Die Kosten würden bei den Gemeinden landen. Und letztlich müssten die Bürger mehr Müllsteuer zahlen. Mockel brachte eine Vorsortierung und strengere Kontrollen des Verkaufs von Lachgas ins Gespräch.
mitt/moko