Im Berufungsverfahren vor dem Aachener Landgericht ist ein 67-jähriger Landwirt erneut schuldig gesprochen worden. In mindestens drei Fällen hatte er Pferde auf seinem Hof brutal misshandelt - etwa, wenn sie sich bei der Hufpflege widersetzten. Das Gericht verhängte wegen Tierquälerei eine Geldstrafe von 7.200 Euro.
Das ursprüngliche Verfahren war durch Aussagen der Ex-Lebensgefährtin des Angeklagten ins Rollen gekommen. Die Verhandlungen verliefen hitzig, mit teils aggressivem Ton im Gerichtssaal.
Trotz mehrfacher Forderungen der Tierrechtsorganisation PETA verhängte das Gericht kein generelles Tierhalteverbot. Das Gericht argumentierte, dass die Taten 2021 stattgefunden hatten und es seither keine neuen Vorfälle gegeben hatte.
Das Urteil ist bislang noch nicht rechtskräftig. Es könnte ein Revisionsverfahren geben.
az/la