Nach vermehrten Einbrüchen in Häuser und Autos verstärkt die Gemeinde Welkenraedt ihre Sicherheitsmaßnahmen. Wie Bürgermeister Jean-Luc Nix angekündigt hat, wird die lokale Präventionspartnerschaft von Polizei und Bevölkerung wiederbelebt.
In jedem Viertel wird eine Ansprechperson benannt, die verdächtige Vorkommnisse direkt an die Polizei meldet. Umgekehrt sollen die Mitglieder des Netzwerks auch Mitteilungen der Polizei erhalten. Eddy Demonceau, erster Schöffe der Gemeinde, unterstützt die Idee, trotzdem müsse der Bevölkerung klar sein, dass sie das Gesetz nicht selbst in die Hand nehmen dürfe.
Zudem setzt die Gemeinde auf Überwachungskameras. Viele sind schon installiert, weitere sollen folgen.
Schuld an der steigenden Kriminalität sei vor allem der Bahnhof, so Demonceau. "Da Welkenraedt teilweise Endstation ist, müssen manche dort aussteigen, irren dann durchs Dorf und begehen hier und da Straftaten. Sie schlagen Autoscheiben ein, versuchen in Häuser einzudringen, betreten Gärten. Und am nächsten Morgen steigen sie mit ihrer Beute wieder in den Zug."
avenir/la