Fünfzig Teams wetteifern hier miteinander, die meisten aus Kelmis und den Nachbardörfern, aber auch aus der Eifel und sogar aus Köln sind einige ostbelgische Studenten gemeinsam mit Kommilitonen angereist.
Im Wettbewerb sind Spiele-Klassiker wie Petanque, Mini-Golf oder Schnick-Schnack-Schnuck, andere Spiele verlangen mehr Taktik oder Geschicklichkeit. Hier kann jeder seine Stärken einbringen. Wie kommt das an? "Es sind echte gute Spiele dabei. In unserem gemischten Team haben sich die Mädels bisher besser geschlagen als die Jungs."
"Eins zwei Hopp" klingt es neben der Strandbar - hier gewinnt Team "Clothastrophen" dank der richtigen Kommandos gerade haushoch das Gruppen-Sackhüpfen gegen eine Truppe Jungs, die ohne Steuermann auskommen wollten und umgekippt sind - immerhin gemeinsam. Grinsend schälen sie sich aus dem überdimensionalen Sack - allzu ernst nimmt hier offenbar niemand den Wettbewerb.
Zum wiederholten Mal dabei ist das Team der Kelmiser Ex-Karnevalsprinzen, und sie halten ihre Platzierung im Auge, die nach jeder Runde online aktualisiert wird: "Wir sind selber ein bisschen erschrocken, wie gut wir sind dieses Jahr. Aber eigentlich geht es uns nur um den Spaß. Wir spielen keine Spiele, um zu gewinnen. Und Hauptsache sich treffen, Spaß haben mit den anderen. Einfach topp diese Organisation, die sich hier alle zwei Jahre angetan wird. Das ist einfach nur herrlich."
Tatsächlich hat sich der Hallenfußball-Verein Göhlsoccer für die fünfte Auflage der Summer-Pool-Games wieder neue Spiele einfallen lassen. Auch darum dauern die Vorbereitungen ungefähr ein ganzes Jahr. Das Organisationsteam ist perfekt eingespielt - und lässt sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als gegen 17 Uhr Regen einsetzt. Mit-Organisator Marc Schweden ist sich sicher: "Der Regen ist jetzt gleich vorbei. Wir machen uns jetzt kein Sorgen. Das ist jetzt ein bisschen Regen, der zieht vorüber und dann wird alles gut. Das haben wir so bestellt."
Und tatsächlich bleibt es bei einem kleinen Schauer. Von den circa 600 Besuchern sind nur die wenigsten nach Hause gegangen, die meisten haben sich im Thekenzelt untergestellt. Bis 19 Uhr dauern die Wettkämpfe, dann soll der Sieger feststehen. Ab 20 Uhr steigt dann die große Party, zu der noch einmal rund 1.000 Besucher erwartet werden.
Gaby Zeimers