Der 75. Geburtstag der Formel 1 soll natürlich auch auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps gebührend gefeiert werden. Vanessa Maes, Generaldirektorin des Spa Grand Prix, verspricht ein Wochenende voller Highlights.
"Wir sorgen dafür, dass das Erlebnis auf und neben der Strecke perfekt ist, denn auf der Strecke wird es weiterhin viel zu erleben geben. Wir sind der einzige europäische Grand-Prix mit einem Sprintrennen. Das ganze Wochenende wird es viel zu sehen geben, ob Formel 2, Formel 3, die Porsche, und dann natürlich die Formel 1. Außerdem gibt es natürlich wieder jede Menge Unterhaltung rund um die Strecke mit verschiedenen DJs und Bands."
Rund 396.000 Personen werden über das Wochenende erwartet - eine logistische Mammutaufgabe. Vor allem in diesem Jahr, denn auf den Straßen rund um die Rennstrecke gibt es mehrere Baustellen. Am Viadukt von Lambermont zum Beispiel und auch auf der Rue de Spa in Francorchamps sind die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen. Um Anreise und Verkehr zu steuern, setzen die Veranstalter auf Mobilitätsalternativen.
"Wir haben eine Partnerschaft mit der SNCB, die unseren Fans bei ihrer Ankunft am Bahnhof Verviers 50 Prozent Rabatt auf ihre Zugfahrkarte ermöglicht", erklärt Maes. "Es stehen Shuttle-Busse zur Verfügung, die direkt zur Rennstrecke fahren. Außerdem arbeiten wir mit Blablacar zusammen und bieten Fahrrad- und Motorradparkplätze an."
Wer dennoch mit dem Auto kommen möchte, sollte einige Dinge beachten - zum Beispiel, dass man das Parkticket nicht vor Ort kaufen kann - nur online. Außerdem sollte man unbedingt auf die Navigations-App "Waze" zurückgreifen.
"Wir arbeiten mit Waze zusammen und haben in der App alle Parkplätze, Campingplätze und Zufahrtspunkte eingespeist", so Cindy Kistemann, Mobilitätsverantwortliche der Föderalpolizei. "Je nach Farbe des Tickets können die Autofahrer über die App direkt die richtige Route nutzen. Das erleichtert und verteilt den Besucherstrom. Damit sind alle schneller an ihrem Ziel."
Im Mittelpunkt der Vorstellung des Spa Grand Prix 2025 stand neben dem Programm und dem Mobilitätsplan aber natürlich auch die neue Trophäe. Gestaltet wurde sie von Fred Krugger aus Malmedy. Mit übereinandergestapelten ovalen Elementen will er die Geschichte der wallonischen Stahlindustrie erzählen.
"Unten beginnen wir mit der Kohle, dem Grundprodukt für Hochöfen. Anschließend geht es um Walzstahl. Es geht also um den Stahl, der roh aus den Hochöfen kommt. Anschließend kommt ein polierter Teil, der eher handwerklich geprägt ist. Die Arbeit des Mannes, der sich die Hände schmutzig macht, um ein wirklich perfektes Ergebnis zu erhalten. Daran nagt dann der Zahn der Zeit an dem Produkt und es entsteht Rost. Damit schließt sich ein Kreislauf." Die Form der Trophäe ist der Eau Rouge nachempfunden, verrät der Künstler.
Wer vor Ort herausfinden möchte, welcher Fahrer den Pokal beim Grand-Prix von Spa in die Luft reckt, hat dazu noch die Möglichkeit. Rund 6.000 Eintrittskarten in der Kategorie Bronze sind noch übrig.

Lindsay Ahn