Abwässer aus dem Deponiezentrum des Herver Unternehmens 3B Fibreglass haben den Bach Bolland mit PFAS belastet.
Das Unternehmen entdeckte im Frühjahr 2024 erhöhte Werte dieser Schadstoffe sowohl im Abwasser der Deponie Berwausault als auch im Bolland bis zur Mündung in den Melen. Ursache war ein Zusatzstoff, der bei der Herstellung bestimmter Glasfasern verwendet und im September 2024 entfernt wurde. Seither sind die PFAS-Werte im Abwasser deutlich gesunken.
Die Anwohner wurden informiert, da der Grenzwert für Trinkwasser mit 0,4 Mikrogramm PFAS pro Liter überschritten wurde.
3B Fibreglass arbeitet mit Experten an langfristigen Lösungen, während die Behörden die Lage eng überwachen.
PFAS sind langlebige, schwer abbaubare Chemikalien, die sich in der Umwelt und im menschlichen Körper anreichern und bereits in geringen Mengen gesundheitsschädlich sein können.
avenir/mz