Es war ein später Sonntagnachmittag, als das Restaurant der Autobahntankstelle explodierte. Innerhalb kürzester Zeit brannte der gesamte Gebäudekomplex komplett nieder. Der Unglücksort bot ein Bild des Schreckens.
16 Leichen wurden von den Rettungskräften geborgen. Drei Menschen wurden schwer verletzt. An den Lösch- und Bergungsarbeiten waren damals rund 150 Rettungskräfte beteiligt. In der Nacht herrschte lange Zeit eine beklemmende Ungewissheit.
Sogar König Albert reiste noch am selben Abend an, um sich ein Bild vom Ort des Geschehens zu machen und den Angehörigen sein Beileid zu bekunden. Mit großer Unterstützung der Fina-Gesellschaft wurde nur kurze Zeit nach dem Unglück ein Fonds eingerichtet. Innerhalb weniger Tage war damals eine beträchtliche Summe zusammengekommen.
Auch wenn sich ein derartiges Unglück wohl kaum mit Geld entschädigen lässt, so konnte der Fonds doch entscheidende Hilfe für die Angehörigen und Schwerverletzten leisten. 30 Jahre später ist die Erinnerung an die Katastrophe zwar verblasst, aber sie ist noch lange nicht vergessen.
Robin Emonts