"Die Zahlen zeigen, wie wichtig es war, dieses Angebot zu machen", sagte der Hotline-Verantwortliche Andreas Zimmer am Mittwoch in Trier. Der Bedarf sei eindeutig dagewesen. In den vergangenen Wochen sei die Zahl der Anrufe rund um das Thema Entschädigung wieder deutlich gestiegen, sagte Zimmer. Wurden zuvor nur noch 50 bis 90 Gespräche pro Woche geführt, waren es zuletzt 100 bis 120.
Die Menschen fragten vor allem praktische Dinge, etwa wie und wo sie eine Entschädigung beantragen könnten. Den größten Ansturm hatte die Telefonberatung in den ersten Wochen registriert. "Da kamen tausende erst gar nicht durch", sagte Zimmer.
Die kostenlose Hotline (0800-1201000) bleibt noch bis September erreichbar. Die Kirche hat die Telefonberatung am 30. März 2010 geschaltet, um Opfern von sexuellen Übergriffen in katholischen Einrichtungen eine Anlaufstelle zu bieten. Viele Betroffene schilderten ihre Missbrauchs-Erfahrungen, meist von Vorfällen aus den Jahren von 1950 bis 1980.
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