Sonnenschutz ist präsenter in den Köpfen der Menschen geworden. Das fällt auch Apotheker Ralph Mertens auf. "Es ist schon so, dass die Leute mehr darauf achten. Auch in Kampagnen, die uns vor Hautkrebs warnen, wird das immer mehr erwähnt", erklärt Mertens.
Je nach Hauttyp muss die Haut unterschiedlich geschützt werden, verschiedene Produkte schützen unterschiedlich lange. Den Lichtschutzfaktor auf den Produkten sollte man sich daher genauer anschauen. "Nehmen wir zum Beispiel einen ganz hellen Typ. Bei einem Tag wie heute würde der nach zehn Minuten anfangen, zu verbrennen. Nimmt er einen Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 30, kann er theoretisch 30 Mal zehn Minuten in der Sonne bleiben - also 300 Minuten - ohne zu verbrennen", sagt Mertens.
Hinzu kommen aber noch Faktoren wie Schweiß oder Poolwasser, die den Schutz beeinflussen können - das sollte man bedenken. Kommt es dann doch zum Sonnenbrand, sollte die Haut gekühlt werden. Auch mit genügend Feuchtigkeit sollte sie versorgt werden, empfiehlt der Apotheker.
Neben dem klassischen Sonnenbrand leiden manche Menschen auch unter Sonnenallergie. Das sei eine ernst zu nehmende allergische Reaktion, sagt Ralph Mertens. "Es ist eigentlich der gleiche Mechanismus wie beim Heuschnupfen oder bei einem Nesselfieber. Es gibt eben leider Hauttypen, die eine allergische Reaktion zeigen. Das kann auch manchmal durch Medikamente verursacht oder verstärkt werden. Da muss man dann ein anti-allergisches Produkt nehmen."
Die Medikamente vorbeugend zu nehmen, empfiehlt er nicht. "Dann lieber dementsprechend schützen und die Sonne meiden."
Lena Orban