Schon zum vierten Mal hat der Studienkreis Schule und Wirtschaft den Infotag "Zukunft Metall" organisiert. Präsentiert haben sich dabei verschiedene Metallunternehmen, aber auch Schulen und Ausbilder. Vor allem junge Menschen sollten in der Industriezone II einen Einblick in die vielen Facetten des Metallsektors bekommen.
"Wir haben vor 30 Jahren den Studienkreis gegründet, weil wir festgestellt haben, dass wir irgendwann mal den Fachkräftemangel haben werden. Außerdem haben wir gemerkt, dass sehr viele Eltern und Jugendliche nicht über die technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten in der Berufsausbildung und im Studium informiert sind", erklärt der Präsident des Studienkreises Schule und Wirtschaft, Frédéric Bourseaux.
"Deshalb sind wir auf die Idee gekommen, solch einen Tag zu organisieren. In vielen Betrieben wird dieser Tag dann auch als 'Tag der offenen Tür' genutzt. Alle, die im Ausbildungs- und im Studienbereich tätig sind, treffen sich über die Messe an einem Ort und dienen dann als konzentrierte Informationsquelle für die Eltern und die Schüler."
Über 800 Personen haben die Veranstaltung besucht. Kennenlernen durften die Besucher die mehr als 30 Aussteller nicht nur im Gespräch, sondern auch ganz praktisch. Denn an vielen Ständen gab es kleine Präsentationen oder Workshops. So konnten sich die Besucher zum Beispiel mit einer VR-Brille im virtuellen Schweißen versuchen.
Gastgeber von "Zukunft Metall" waren in diesem Jahr die Firmen Huppertz A.G. und New Laser. Vor rund zwei Jahren hatte sich der Studienkreis bei den Unternehmen gemeldet und gefragt, ob der Infotag bei ihnen stattfinden könne - die beiden Firmen stimmten sofort zu.
"Die Resonanz war sehr positiv", erklärt der Geschäftsführer von New Laser, Thomas Cremer. "Als Gastgeber waren wir überwältigt von dem Publikumszustrom, den wir hier hatten. Auch als wir mit den Ausstellern gesprochen haben, war das Gleiche zu beobachten. Es waren sehr interessierte Leute und vor allem auch sehr interessierte Jugendliche vor Ort."
Und auch Mireille Huppertz, Geschäftsführerin der Huppertz A.G., betonte, wie wichtig "Zukunft Metall" für die regionalen Unternehmen und Ausbilder ist. "Ich denke, alle Betriebe hier in der Gegend haben das Problem, dass wir den Fachkräftemangel haben. Mit so einem Tag kann man wirklich gegensteuern und von Beginn an zeigen, welche Möglichkeiten es gibt und natürlich auch, welche Ausbildungsmöglichkeiten es in dem Beruf gibt."
Vor allem für viele jüngere Besucher war "Zukunft Metall" wohl ein erster spannender Einblick in den Metallsektor, und vielleicht ja auch der Beginn einer vielversprechenden Karriere.
Lindsay Ahn