An diesem Donnerstag, 31. März laden die MIG - die ostbelgische Milcherzeuger-Interessengemeinschaft - und Fairebel zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion ins BRF-Funkhaus, Kehrweg 11 in Eupen, ein. Zu Beginn wird um 10:30 Uhr der Film "David gegen Goliath" gezeigt.
Percy und Louise Schmeiser, auch Träger des Alternativen Nobelpreises 2007, werben für eine gentechnikfreie Landwirtschaft. Schmeiser, Bauer und Saatgutzüchter aus Kanada, gilt weltweit als Symbolfigur für den Widerstand gegen die internationalen Saatgutkonzerne wie das US-amerikanische Unternehmen Monsanto.
Der Film (im Originaltitel "Percy Schmeiser - David versus Monsanto") berichtet über den Kampf Davids gegen Goliath, sprich Schmeiser gegen Monsanto. Produzent ist Bertram Verhaag (DENKmal-Film).
Der Kampf David gegen Goliath
1998 hatte Monsanto dem konventionellen Rapsfarmer und -züchter Schmeiser vorgeworfen, den gentechnisch veränderten "Roundup Ready-Raps" des Konzerns anzupflanzen. Die Schmeiser-Felder befanden sich in direkter Nachbarschaft zu den Monsanto-Versuchsfeldern und die Samen waren - so mutmaßte Schmeiser - durch den Wind dorthin gelangt.
Da der Konzern seinen Patentschutz auf den Genraps verletzt sah, verlangte er Schadensersatz. Bis 2004 dauerte der Gerichtsprozess: Schmeiser brauchte keinen Schadensersatz und keine Lizenzzahlungen zu leisten. Aber das Urteil gab Monsanto grundsätzlich Recht.
Der mittlerweile 80-jährige Percy Schmeiser ist derzeit in Deutschland unterwegs, nicht nur um über seinen Kampf gegen Monsanto zu berichten, sondern auch um darüber hinaus "das Recht auf Selbstbestimmung, Redefreiheit und Eigentumsrecht" zu verteidigen.
An diesem Donnerstag, 31. März ist Percy Schmeiser um 10.30 Uhr in Eupen und um 20 Uhr in Aachen, Kurpark-Terassen.
Bild: DENKmal-Film GmbH