in Wiesenbach die Generalversammlung des Geschichts- und Museumsvereins "Zwischen Venn und Schneifel" statt. Zu diesem Anlass referierte Ehrenpräsident Hubert Jenniges über Mordfälle vor dem 18. Jahrhundert.
Jenniges schilderte Mordfälle zwischen Venn und Schneifel aus der Zeit zwischen 1300 und 1800. Der Schwerpunkt seines Vortrages galt dabei der Bewältigung der Mordfälle in der ländlichen Gesellschaft, die sich am Ende des Mittelalters im Umbruch befand.
Dabei beleuchtete Jenniges das Justizwesen zu einer Zeit, als es weder Fahnder noch Polizeikommissare gab.
"Es ist klar, dass im 14. und 15. Jahrhundert ein Mord oder Verbrechen anders empfunden und bewertet wurde, als es zum Beispiel im 18. Jahrhundert der Fall war. Es gibt eine langsame Entwicklung von einer rechtsunsicheren Situation zu einer Justizordnung", erklärte Hubert Jenniges im BRF-Interview.