Im Zuge der angekündigten Schließung des Hexcel-Werkes in Welkenraedt hat das Unternehmen am Mittwoch die Informations- und Beratungsphase des Renault-Verfahrens für beendet erklärt. Das sei einseitig durch das Unternehmen geschehen, sagte FGTB-Regionalsekretär Patrick Breuwer dem Fernsehsender Vedia.
Breuwer erklärte, dass dieser Schritt seitens des Unternehmens damit begründet worden sei, dass auf alle Fragen der Gewerkschaften geantwortet worden sei. Breuwer entgegnete, man werde Berufung einlegen, weil man nicht die notwendige Zeit erhalten habe, die Arbeit angemessen durchzuführen.
Vor der Entscheidung am Mittwoch habe es mehrere Treffen gegeben, zudem sei von Gewerkschaftsseite Ende April ein Vorschlag eingebracht worden, um die Arbeitsplätze zu retten, so Breuwer. Die Belegschaft des Werkes will gegen die Beendigung der Informations- und Beratungsphase Maßnahmen ergreifen.
Hexcel ist auf Verbundwerkstoffe spezialisiert, die unter anderem in der Luftfahrtindustrie und der Verteidigung verwendet werden. Im Januar hatte das Unternehmen angekündigt, sein Werk in Welkenraedt zu schließen. 91 Arbeitsplätze drohen wegzufallen.
vedia/moko