Die Gemeinde Kelmis prüft, wie sie "zumindest einen positiven Einfluss auf künftige Entwicklungen" auf dem örtlichen Wohnungsmarkt nehmen könnte. Das geschehe gemeinsam mit den zuständigen Diensten und Behörden dies- und jenseits der Landesgrenze, betonte der Kelmiser Bürgermeister Daniel Hilligsmann in einer Mitteilung.
Allerdings könne die Gemeinde nur bedingt in den hiesigen Wohnungsmarkt eingreifen und keine "kurzfristigen Ideallösungen" anbieten, so der Bürgermeister weiter.
Hilligsmann erklärte, der Wohnungsmarkt in Kelmis stehe unter dem Druck des saturierenden Aachener Wohnungsmarktes. Das führe dazu, dass junge Menschen in Kelmis vor Ort oftmals keinen ansprechenden Wohnraum mehr finden oder sich diesen nicht mehr leisten können, so der Bürgermeister.
Den Ferienkomplex Country Club mit "außergewöhnlich günstigen Ferienwohneinheiten" nannte Hilligsmann als möglichen Grund dafür, dass laut Statbel "der Medianpreis für eine Wohnung in der Gemeinde Kelmis mit 74.500 Euro der niedrigste Wert in Belgien sei".
Immer wieder erhalte die Gemeinde Anfragen, hier Wohnsitze einzutragen, heißt es in der Mitteilung. "Als ausschließlich touristische Anlage lässt der Country Club keine Eintragungen von dauerhaften Wohnsitzen zu und verfälscht somit die Wohnstatistik", so Hilligsmann.
mitt/moko
Das Einstein-Teleskop und der Wohnungsmarkt…. Auch die Politiker der DG bemühen sich nach Kräften das geplante Einstein-Teleskop in die Euregio zu holen. Wenn es denn so kommen sollte, hat einer der verantwortlichen Politiker an die Folgen für den Wohnungsmarkt im Norden der DG gedacht ? Es kämen hunderte neue wissenschaftliche Mitarbeiter mit einem Jahresgehalt deutlich über 100.000 € in die Region und was das für den ohnehin schon angespannten Wohnungsmarkt bedeutet, kann sich jeder denken. Wo bleiben denn die „Eingeborenen“ mit einen Berufseinkommen unter 50.000 € ? Ich sehe nicht dass das Thema in der DG angesprochen wird.