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-

Emil Piront: Letzte Osterbotschaft des Papstes war deutliche Einladung zu Friedensbemühungen

21.04.202517:22
  • Vatikan
Bischofsvikar Emil Piront (Bild: Chantal Scheuren/BRF)
Bischofsvikar Emil Piront (Archivbild: Chantal Scheuren/BRF)

Die Nachricht vom Tod des Papstes hat am Montagmorgen viele Gläubige während der Ostermesse überrascht, so auch Bischofsvikar Emil Piront.

Wie viele Menschen hat auch Bischofsvikar Emil Piront noch am Sonntag den Segen des Papstes auf dem Petersplatz verfolgt. Und auch die Osterbotschaft, die Papst Franziskus nicht mehr selbst lesen konnte, sondern vortragen ließ. Diese hat Emil Piront besonders beeindruckt.

Der Abschied von Papst Franziskus sei so schlicht und einfach gewesen, wie sein erstes Auftreten als Papst im März 2013, findet Emil Piront.

Wie bewerten Sie die Osterbotschaft am Sonntag, sozusagen die letzte Botschaft des Papstes?

Ich finde, es ist ein Stück Testament in der Hinsicht. Es ist eine Botschaft, die den Glauben bezeugt, den Glauben an Jesus, den Gekreuzigten, Gestorbenen, Auferstandenen. Und dann das Einstehen für die Menschen, für die Ausgestoßenen und vor allem das Aufzählen so vieler Kriegsgebiete und also auch der Menschen, die dort leiden. Es ist die deutliche Einladung, sich um Frieden zu bemühen - das ist das, was ihn bewegt hat. Wenn man denkt, dass seine erste große öffentliche Geste der Besuch in Lampedusa war, der Hinweis auf die Flüchtlinge und auf dieses menschliche Drama, dann hat er das auch noch im letzten Wort gesagt.

Der Frieden lag ihm am Herzen, aber auch die Ausgegrenzten der Gesellschaft, die Armen. Am Gründonnerstag hat er noch mal ein Gefängnis besucht, hat zwar die Fußwaschung, die er sonst ja an den Gefangenen vollzog, nicht machen können, weil er zu schwach war, aber immerhin, das war ihm wichtig, dann noch mal in ein Gefängnis in Rom zu gehen.

Das ist auch so ein Zeichen. Die Geste sagt so viel aus. An uns liegt es jetzt zu sehen, zu hören, aufzugreifen, uns davon prägen zu lassen und auf die Ausgestoßenen zuzugehen. Er hat es mit diesen Gesten ausgedrückt. Diese drei Tage sind wie die Zusammenfassung dessen, was ihn bewegt und was uns als Christen bewegt eigentlich: das Nachfolgen Jesu, das Gehen mit ihm. Auch wenn er nicht selbst am Kreuzweg im Kolosseum dabei war, der Text ist doch von ihm mitgeprägt.

Man hört schon an Ihren Antworten, dass Sie eine große Wertschätzung für Papst Franziskus hatten. Dennoch hatte er auch seine Kritiker oder Menschen, die von ihm enttäuscht waren, denn man hatte doch an ihn große Erwartungen, was eine Reform der katholischen Kirche, eine Reform der Strukturen angeht, was den Umgang mit dem Missbrauchsskandal angeht, das wurde besonders bei seinem Besuch Ende September in Belgien deutlich. Wie sehen Sie ihn da? Als jemanden, der gescheitert ist, Reformen durchzusetzen?

Die Reformen brauchen viel Zeit, und es geht nicht auf einen Schlag, wenn man so viele Menschen wie möglich mitnehmen will. Es war seine Strategie, immer hinzuhören, zu überlegen und zu unterscheiden. Und dann traf er Entscheidungen, manchmal auch alleine. Manche Reden, Ansprachen oder zumindest Worte von ihm waren nicht durch gefeilt - in der Hinsicht eckte er an. Der Missbrauchsskandal und andere Themen sind so wesentlich, so wichtig. Es geht um Menschen, um Opfer. Er hat eingeladen, nicht wegzuschauen, sondern mitzuwirken, dass etwas nicht zurechtgebogen wird, sondern dass Gerechtigkeit geschieht.

Spätestens in 20 Tagen soll dann das nächste Konklave stattfinden, ein neuer Papst gewählt werden. Wie sehen Sie dem entgegen? Welche Erwartungen haben Sie?

Sehr, sehr schwer zu beantworten. Die Neuigkeit ist noch so frisch, dass ich mir dessen noch nicht bewusst bin. Ich brauche noch Zeit, um das zu verdauen und es im Überlegen, im Beten, im Gespräch mit anderen zu vertiefen und zu schauen. Ich vertraue darauf, dass wir einen Nachfolger geschenkt bekommen, der dies weiterführt, was er angestoßen hat: dass wir auf die Menschen zugehen, das Evangelium verkünden, Jesus verkünden und vor allem auf die zugehen, die ausgestoßen sind. Und ich wiederhole noch einmal: Die Worte an diesem Ostersonntag zum Frieden scheinen mir hier wesentlich zu sein. Ein anderes Ereignis, was mich sehr geprägt hatte bei ihm, war die Begegnung mit den Muslimen, die Enzyklika Fratelli tutti, aber auch das Dokument mit dem großen Imam aus Ägypten über die Menschlichkeit - das sind Dokumente über den christlichen Glauben hinaus, die wesentlich sind.

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mb/mg

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