Rund 20.000 Euro mehr muss die Gemeinde Amel eintragen, um Schilder mit den neuen Straßennamen anzuschaffen. Sie gleichen denen, die bislang schon in Amel oder Born angebracht wurden. Insgesamt beläuft sich die Anschaffung für Phase zwei und drei auf 34.000 Euro. Immerhin gibt es 7.000 Euro von der Wallonischen Region extra, weil die Bürger einbezogen wurden und die Straßennamen selbst bestimmen durften. Sie erhalten zudem kostenlos neue Hausnummern, die sie dann auch anstelle der alten anbringen sollten, wie Schöffe Eric Wiesemes bemerkte.
Ländliche Entwicklung
Mitbestimmung macht auch das Programm zur Ländlichen Entwicklung aus. Während der Dorfplatz in Schoppen hergerichtet ist, steht auch das Dorfhaus in Meyerode vor dem Abschluss. In Möderscheid liegt der Antrag bei der Städtebauverwaltung, für das Viadukt in Born, das Vereinshaus in Valender und das Dorfhaus in Herresbach sind die Planungen angelaufen.
In Herresbach will die Gemeinde zudem sieben bis zehn Baustellen schaffen. Sie hofft, dass sich junge Familien niederlassen, um die Zukunft von Schule und Kindergarten abzusichern.
Brennholz-Versteigerung
Erfreulich verlief die Versteigerung von Brennholz, was auch am hohen Ölpreis liege, wie Waldschöffe Karl-Heinz Marquet mutmaßte. Bei ihren Blockheizkraftwerk im Gemeindehaus setzt die Gemeinde neuerdings auf Rapsöl, wartet aber noch darauf, von den Akzisen entbunden zu werden. Ansonsten sei dieses Blockheizkraftwerk die beste Methode, Strom und Wärme zu erzeugen, sagt Bürgermeister Klaus Schumacher, von Haus aus Heizungsinstallateur. Die Opposition will dennoch eine Kosten/Nutzen-Rechnung sehen und enthielt sich bei der ersten Haushaltsanpassung der Stimme.
Müllabfuhr
In Sachen Müllabfuhr will die Gemeinde Amel weiterhin selbst entscheiden. Sie wird sich beim Haushaltsmüll nicht einem Sammelauftrag des interkommunalen Zweckverbandes AIVE anschließen. Seit Anfang des Jahres sammelt der Eupener Sozialbetrieb BISA in der Gemeinde Amel den Haushaltsmüll ein. Nach Anlaufschwierigkeiten gehe es immer besser, sagte Bürgermeister Klaus Schumacher im Gemeinderat. Und im Herbst könne sich die Gemeinde dann anhand der Erfahrungen entscheiden, weil sie eigenständig ausschreibe.
Letzte Gemeinderatssitzung für François Boulanger
Für Gemeindesekretär François Boulanger war es die letzte Sitzung - er geht in Rente. "Loyal", "korrekt", "diskret und bescheiden" waren die Attribute, die ihm Mehrheit wie Opposition bescheinigten. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernimmt innerhalb der Gemeindeverwaltung Gisela Theiss seine Aufgaben.