Es gebe zwar die Hochwasserstudie der RWTH Aachen, doch könne man noch mehr tun, so Fraktionssprecher Martin Peters. Die CSL-Ecolo-Mehrheit wollte sich aber nicht auf einen Masterplan einlassen.
Die Hochwasserstudie der RWTH vom letzten Jahr sei längst nicht mehr die einzige Piste, die Raeren verfolge, so Bürgermeister Mario Pitz. Inzwischen habe die Gemeinde auch zahlreiche andere Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Blick, die zum Teil auch schon realisiert würden. Dennoch sei ein Masterplan keine gute Idee. Zu viele andere Behörden würden bei dem Thema mitreden, so dass derzeit noch nicht abzusehen sei, was am Ende realisierbar sei oder nicht.
SPplus hatte auch vorgeschlagen, das Infomobil des Hochwasser Kompetenz Centrums aus Deutschland zu buchen. Es bietet Privatpersonen Orientierung, wie sie sich selbst gegen Hochwasser schützen können. Auch das habe das Gemeindekollegium bereits in Angriff genommen, erklärte Schöffe Guido Deutz. Daher brauche der Gemeinderat das nicht zusätzlich zu beschließen.
SPplus beklagte, dass der Autor der RWTH-Studie nicht bei einem Infoabend, zu dem die SPplus eingeladen hatte, sprechen durfte. Bürgermeister Pitz erklärte dazu, er halte es für deontologisch nicht vertretbar, dass der Autor einer Studie, die von Steuergeldern bezahlt wurde, auf einer Parteiveranstaltung auftritt.
Schändung von Marienstatue
In den vergangenen Tagen ist eine Marienstatue im Raerener Ortsteil Berg mit schwarzer Farbe besprüht worden. Das berichtete das Gemeindekollegium in der Sitzung. Der Gemeinderat verurteilte die Tat, zumal es sich um obszöne Schmierereien handelt. Gerade erst hatte der Rat beklagt, dass es auf dem Raerener Friedhof zu Schändungen und Diebstählen gekommen war.

Olivier Krickel