Die Aufgabe des Staatssekretärs: die Voraussetzungen schaffen, damit sozial schwache Menschen bestmöglich in die Gesellschaft integriert werden können. Ein erfolgreicher Weg dahin ist die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Als eine tatsächliche "Quelle der Beschäftigung" hat Courard heute die Sozialbetriebe bezeichnet. Tausende Menschen landesweit hätten so eine Stelle gefunden.
In Eupen besuchte Courard die Sozialbetriebe Rcycl und BISA. Rcycl sammelt Sperrmüll ein und führt ihn der Wiederverwertung zu. Das Unternehmen beschäftigt 35 Personen. Bei BISA sind etwa sechs Personen angestellt, die Haushalts- und Grünabfälle einsammeln.
Die meisten Beschäftigten beginnen als Praktikant und haben nach sechs bis 18 Monaten die Chance auf einen festen Arbeitsvertrag - und damit auf den Schritt raus aus der Sozialhilfe.
100.000 Euro für soziale Zwecke
In der Deutschsprachigen Gemeinschaft funktioniere dieses System sehr gut, so Courard. Man sei hier bestens organisiert und treibe die Sozialwirtschaft voran. Beschäftigungsminister Paasch und Sozialminister Mollers, die den Staatssekretär begleiteten, äußerten sich ebenso angetan von der bisherigen Zusammenarbeit mit den föderalen Institutionen im sozialen Bereich.
Philippe Courard kam nicht mit leeren Händen. Er überbrachte die Botschaft, dass die Nationallotterie der Deutschsprachigen Gemeinschaft den Betrag von 100.000 Euro für soziale Zwecke zur Verfügung stellt. Davon profitieren können Öffentliche Sozialhilfezentren oder andere soziale Einrichtungen, die zum Beispiel Unterstützung beim Kauf eines Fahrzeugs zur Beförderung von behinderter Menschen oder für die Essensauslieferung benötigen. Ein Aufruf zur Einreichung der Anträge erfolgt in Kürze durch die Eupener Regierung.
Archivbild: Dirk Waem (belga)