"Dispatcher" sind die Polizisten, die unter anderem Einsätze und Notrufe koordinieren. Von nun an arbeiten immer zwei "Dispatcher" – ein Beamter der Polizeizone Weser-Göhl und ein Beamter der Föderalen Polizei Eupen – in einem gemeinsamen Büro an der Herbesthaler Straße zusammen. Nicht nur die Personalkraft, auch die Technik der beiden Dienststellen wurde zusammengeführt. Die Folge: verbesserte Kommunikation und optimierte Arbeitsabläufe.
Und was verändert sich nun für die Bürger? "Sehr positiv für die Bevölkerung ist, dass jetzt jederzeit ein deutschsprachiger 'Dispatcher' zur Verfügung steht. Wenn eine Linie besetzt ist, kann der Kollege einen weiteren Anruf entgegennehmen. Auch können sich die Kollegen in hitzigen Situationen besser unterstützen", erklärt Daniel Keutgen, der Chef der Polizeizone Weser-Göhl.
"Es gibt eine kleine Änderung: Unsere Direktwahl der lokalen Leitstelle - 087/552.580 - wird am 7. März 2025 deaktiviert. Dann kann man in Notfällen nur noch die Polizeirufnummer 101 wählen." In nicht dringenden Fällen bleibt das Kommissariat weiterhin telefonisch erreichbar (087/450.450). Die Polizei erinnert auch daran, dass sich kein Bürger davor scheuen sollte, anzurufen, um verdächtige Fahrzeuge oder Personen zu melden. Die Beamten seien für jeden kleinen Hinweis dankbar.

Darüber hinaus nutzten die beiden Polizeidienststellen die Möglichkeit, um auf die Notruf-App "112 BE" hinzuweisen. "Im Ernstfall kann über die App ein Notruf abgesetzt werden – sofern das Handy mit dem Internet verbunden ist", erklärt Daniel Baltus, der Chef der Föderalen Leitstellen in Eupen.
"Ich kann jedem nur anraten, die App zu installieren. In den Leitstellen können wir den Anrufer sofort lokalisieren. Wir können so wichtige Zeit gewinnen, um im Ernstfall reagieren zu können." Auch kann die Notrufzentrale ein Signal auf dem Handy erzwingen, um die Ortung im Ernstfall zu vereinfachen. Ebenso können Nutzer medizinische Daten eingegeben, um im Notfall besser behandelt zu werden.
Die Polizeizone Eifel ist übrigens von den Veränderungen nicht betroffen. Seit Jahren steht im Ernstfall die Föderale Leitstelle in Eupen in Kontakt mit den entsprechenden Polizeidienststellen der Eifel.
Dogan Malicki
Gute Arbeit Jungens!
Weil Deutschsprachige Polizei, Verwaltungs- und Notdienste einfach wichtig sind.
DG und Südtirol zeigen sich hier als Vorbild für Gebiete die von der Deutschsprachigen Minderheit bewohnt werden. Zudem auch auf emotionaler Ebene als Guter Mediator zwischen Deutschsprachiger Minderheit und Foederalstaat [BE, IT].