Das Orkantief Kirk hatte den See von Warfaaz Ende 2024 innerhalb von wenigen Stunden vollständig aufgefüllt. Der See spielt offensichtlich eine wichtige Rolle, um das Überschwemmungsrisiko in der Region einzudämmen – und das weiß auch die Wallonie.
Momentan diskutiert die Regierung noch über die Freigabe der acht Millionen Euro, erklärt Bejamin Servais von der Entwicklungsagentur SPI. "Wir werden Sedimente entfernen und Erdarbeiten durchführen. Der Wasserstand soll dauerhaft um zwei Meter gesenkt werden. Der neue Überlauf soll eine Regulierungskapazität haben, die es ermöglicht, den Wasserstand des Beckens bei einer Hochwasserwarnung um bis zu drei Meter zu senken."
Nach den Arbeiten soll der See mehr als 160.000 Kubikmeter Wasser zurückhalten können. Das würde das Überschwemmungsrisiko in Spa, Theux und Pepinster erheblich verringern.
Die Tourismus- und Freizeitfunktionen des Sees sollen erhalten bleiben, erklärt Alda Greoli, die Bauschöffin der Stadt Spa. "Die Bereiche Hochwasserrisikomanagement und Tourismus treffen hier aufeinander. Beim touristischen Aspekt müssen wir auf das Umweltbewusstsein achten und Zonen schaffen, in denen wir die Flora und Fauna beobachten können."
Die aktuelle Promenade bleibt erhalten und wird durch eine Seeterrasse aufgewertet. Der Seerand wird bepflanzt, zwischen dem Ufer und den Anpflanzungen bleibt jedoch eine zwei Meter breite Pufferzone für die Angler erhalten.
Sollten die Gelder freigegeben werden, dann würden die Bauarbeiten frühstens Ende dieses Jahres beginnen.
vedia/dog