Ein bisschen zusammengewürfelt wirkt die Ausstellung auf den ersten Blick. Da präsentiert sich ein wundervolles Stadtbild direkt neben einem lilafarbenen Blumentopf. Das Werk eines AS-Eupen-Fans hängt unmittelbar neben einem abstrakten Kunstwerk, und zwei Gänge weiter schaut ein realistisches Zebra dem Besucher beim Rundgang zu.
Doch gerade diese Vielfalt macht diese Ausstellung einzigartig. Mal zeigen sich die Malerinnen humorvoll, beispielsweise bei einem Bild von zwei beleibten Frauen vor der Frittenbude, mal kreativ, wie bei einem Bild mit beschreibbarer Tafel. Mal haben die Bilder einen klassischen Stich, zum Beispiel das Bild einer Blumenwiese, mal würden die Bilder in die modernsten Häuser passen. Bei einigen Kunstwerken haben die Malerinnen auch zusammengefunden und so ein Gruppenwerk geschaffen.
Ebenso bunt gemischt wie die Bilder sind auch die neun Künstlerinnen (Sigrid Hamacher, Christel Hennes, Brigitte Herzet, Patricia Krings, Astrid Pauquet, Mary Pesch, Irene Radermacher, Kathy Stockheim und Barbara Tielemans). Und doch verbindet sie alle eines: die Liebe zur Kunst. Manche der Frauen aus dem Jahrgang 1930 bis 1963 sind Autodidakten, manche haben ihr Handwerk bei verschiedensten Kursen erlernt. 2005 gründete sich die Gruppe 'Art Dreams' anlässlich des Euregio-Malwettbewerbs in Montzen. Die Kunstbegeisterten treffen sich regelmäßig, um auszutauschen und um größere Ausstellungen wie die im BRF zu planen.
Noch bis zum 30. April ist die Ausstellung wochentags von 9 bis 17 Uhr, am Wochenende von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist kostenlos. Die Kunstwerke werden zu Preisen von 110 bis 750 Euro angeboten.
Bild: brf