Mit einem besonderen RNA-Molekül hat ein Team um Jülicher Wissenschaftler Glioblastom-Krebszellen gezielt angegriffen und zerstört. Die sogenannte selektiv exprimierte RNA (seRNA) bewirkt, dass die kranken Zellen ein Protein produzieren, das zu ihrem eigenen programmierten Zelltod führt.
In gesunden Zellen bleibt diese RNA inaktiv und zeigt keine Wirkung. Das ergaben Mausstudien, deren Ergebnisse nun in Nature Communications veröffentlicht wurden.
Die Methode basiert auf einer neu entwickelten und leicht anpassbaren Plattformtechnologie. Diese könnte nun die Basis darstellen, um eine neue Generation von wirksamen Arzneimitteln nicht nur gegen Krebszellen zu entwickeln, sondern auch gegen Viren und genetische Erkrankungen, wie die Zystische Fibrose.
mitt/lo